Untersuchungen in Schweden gaben zu Zweifeln fiber die Genauigkeit von Statistiken tiber Strassenunf~ille in Bezug auf leichte und schwere Verletzungen Anlass. Zur Ermittlung der ZuverI~sigkeit britischer Statistiken ist eine Analyse aus einer Probe yon 1200 Patienten gemacht worden, welche in Strassenunfällen verletzt wurden und Aufenthalt im Krankenhaus hatten. Die gleichen fälle sind in den Polizeiberichten nachgepriift worden, auf welche sicb offizielle Statistiken grtinden. Alle t6tlichen fälle wurden korrekt bekannt gegeben, abet unter den Vedetzungen kamen zwei Arten von Widerspriichen vor. In einer kleinen Anzahl yon Fiillen schien es nötig, "schwer" und "leicht" neu klassifizieren zu mtissen. Ein wichtigerer Widerspruch lag darin, daß etwa ein Sechstel der, dem Krankenhaus bekannten schweren Verletzungen und ein Drittel der leichten Vedetzungen nicht in den Polizeiberichten erschienen. Dies ist in Anbetracht des begrenzten Bereichs eines Zwangs der Berichterstattung nicht iiberraschend. Die Polizei erf¤hrt Unfälle durch Ruf von Krankenwagen oder infolge von Verletzungen der Verkehrsvorschriften. Somit wird in vielen fällen, in denen kein Krankenwagen gerufen wird oder nur ein Fahrer verletzt wird, und kein anderes Fahrzeug verwickelt ist, Bekanntmachung vermieden. Verletzungen von Radfahrem werden insbesondere selten bekannt gegeben. Weniger als ein Viertel der, den Krankenh¤usern bekannten fälle erschienen in der offiziellen Statistik. Man kommt zu dem Schluss, daß ähnliche Vergleiche von Krankenhaus- und Polizeimitteilungen an anderen Stellen gemacht werden sollten um festzustellen, ob diese Probe ein Maßstab für die Üblichkeit der Bekanntmachungen im Lande ist. Inzwischen wird vorgeschlagen, daß die Anzahl der Verletzungen yon Radfahrern und der leichten Verletzungen im allgemeinen mit Vorbedacht benutzt werden sollten.